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Allergietherapie
Bei der Behandlung von Allergieerkrankungen gilt es:
- den Patienten von quälenden Krankheitssymptomen zu befreien
- ein Ausweiten der Erkrankung, besonders im Sinne eines sog. Etagenwechsels vom Heuschnupfen zum allergischen Asthma, zu verhindern
Therapiemaßnahmen
- Bei leichten, kurzfristigen Allergiebeschwerden:
antiallergische Medikamente im Sinne von Augentropfen und Nasensprays und Tabletten.
- Bei stärkeren, länger andauernden Allergiebeschwerden mit hohem Medikamentenbedarf:
Hyposensibilisierungsbehandlung vor Beginn der Pollensaison oder ganzjährig
- Bei beginnenden asthmatischen Beschwerden wie Hustenreiz, Engegefühl in der Brust, Belastungsatemnot oder schon ausgebildetem Asthma:
ganzjährige Hyposensibilisierung
- Bei ganzjährigen Beschwerden z. B. in Folge Hausstaubmilben- oder Schimmelpilzallergie mit Dauerschnupfen, chronischer Nasenatmungsbehinderung, vermehrter Infektneigung, allgemeinem Krankheitsgefühl und eventuell allergischem Asthma:
ganzjährige Hyposensibilisierung
- Hyposensibilisierung vor der Pollensaison:
Wöchentliche Injektion des Allergens unter die Haut des Oberarms in steigenden Dosierungen für ca. 7 bis 12 Wochen.
- Ganzjährige Hyposensibilisierung
Für ca. 2 bis 3 Monate wöchentliche Injektionen in gleicher Weise. Danach Verlängerung der Spritzenintervalle auf ca. 4 bis 8 Wochen.
- Behandlungsdauer der Hyposensibilisierung:
Minimum 3 aufeinander folgende Jahre und bei Bedarf eventuell Verlängerung mit veränderten Behandlungsseren.